Eingewöhnung

Die Eingewöhnung ist ein wichtiger Bestandteil für den Bindungsaufbau zwischen Kind, Eltern und Hauptbezugsperson. Die Eltern müssen vor dem Startdatum Zeit für die zweiwöchige Eingewöhnung, gemäss dem Berliner Modell einplanen.

Wichtig: Ein Start ohne Eingewöhnung ist aus pädagogischen Gründen und zum Wohle des Kindes nicht möglich und wird nicht akzeptiert. Dies ist eine Voraussetzung des Betreuungsvertrags.

Wir betreuen Kinder erst ab zwei Tagen in der Woche um die Integration und das Wohlbefinden des Kindes zu garantieren.

 

Berliner Eingewöhnungsmodel

1.     Informationsphase

In dieser Phase gibt es ein Aufnahmegespräch mit den Eltern und dem Kind. Unter anderem können sich die Eltern die Institution besser anschauen und einen Einblick in die Gruppe gewinnen. Die Bedürfnisse der Kinder stehen im Vordergrund. Es werden wichtige Informationen ausgetauscht, wie zum Beispiel Allergien, Vorlieben oder Grunddaten.

 

2.     Dreitägige Grundphase

Die Bezugsperson kommt mit dem Kind für drei aufeinanderfolgenden Tagen in die Kita für jeweils zwei bis drei Stunden. Die Fachperson kann so mit dem Kind spielerisch Kontakt aufnehmen und einen sicheren Hafen erschaffen. Es ist wichtig, dass die Bezugsperson immer in der Nähe bleibt und kein Trennungsversuch stattfindet.

 

3.     Erster Trennungsversuch

Am vierten Tag verlässt die Bezugsperson nach kurzer Zeit die Einrichtung. Diese Phase geht wieder drei Tage. Sobald das Kind merkt, dass die Bezugsperson weg ist, wird entschieden wie es weiter geht. Wenn sich das Kind von der Fachperson beruhigen lässt, dann wird die Eingewöhnung weitergeführt. Falls die Fachperson das Kind nicht beruhigen kann, geht man wieder zurück in die Grundphase welche dann insgesamt sieben Tage dauert.

 

4.     Stabilisierungsphase

Diese Phase geht zwei bis drei Tage. An diesen Tagen werden die Trennungsphasen immer länger. Ebenso übernimmt die Fachperson die ersten pflegerischen Tätigkeiten. Der erste Schlafversuch wird gemacht. Es ist wichtig, dass das Kind zuerst immer sofort die Bezugsperson (Fachperson) sieht, wenn das Kind wach wird.

 

5.     Schlussphase

Die Bezugsperson ist nicht mehr in der Kita. Es ist aber wichtig, dass sie immer erreichbar ist.